So einfach sind die Redewendungen aus althergebrachten Märchen gar nicht mehr zu verstehen. Was mag das heißen: Sieben auf einen Streich? Die Eingangsstufenkinder und die Kinder der Intensivklassen wussten es am 7. Dezember zum Glück ganz genau, als drei Schauspieler und eine Technikerin des Tinko-Theaters für eine mitreißende Inszenierung des bekannten Märchens, „Das tapfere Schneiderlein“ der Gebrüder Grimm, sorgten. Denn, wie in jedem Jahr, wurde die zugrundeliegende Geschichte intensiv mit den Kindern besprochen. Entsprechend heftig fieberten die Kinder bei der Inszenierung dann auch mit: In vielen unterschiedlichen Rollen faszinierten die Darsteller Andreas Helm, Anthony Krauskopf und Diana Schoeller. Für die technische Abstimmung sorgte Jana Ibold.
Mittels einfacher, aber ausdrucksstarker Kulisse und fantasievoller Kostüme sowie Requisiten verwandelte sich die Turnhalle im Handumdrehen in ein Theater und eine altertümliche Lebenswelt. Auch wenn es Kindern nicht einfach zu vermitteln ist, dass man früher Kleider nicht einfach so kaufen konnte, sondern sie bei einem Schneider nähen lassen musste, sowie viele andere Details, die Kinder durch die Medien in stark abgewandelter Form erleben, nämlich Gefahr und Bedrohung in Gestalt grimmiger Riesen – das Vermitteln fremder, archaischer Lebenswelten erwies sich mal wieder als lohnend und bereichernd.
Anhaltender Applaus und sogar Pfiffe und Johlen zeugten von der großen Begeisterung der Kinder sowie der äußerst empathischen und kindgerechten Inszenierungs-Künste der Tinko-Truppe.